Menstruationsbeschwerden und -störungen

"Der Körper der Frau spricht die Sprache des Mondes."
Indisches Sprichwort

Aus Sicht der chinesischen Medizin dauert der ideale Menstruationszyklus 28 bis 30 Tage

Der Mondzyklus ist mit seinen 29,5 Tagen im Prinzip genauso lang. Menstruations- wie Mondzyklus setzen sich jeweils aus vier Phasen zusammen: Regelblutung und Neumond sind der Beginn, der Start ins Neue, das noch unbekannt ist und feinstofflich noch in der Schwebe ist. Die Follikelphase, also die Zeit nach der Menstruation, einerseits und zunehmender Mond andererseits sind die Phase des Wachsens, des Werdens. Ovulation und Vollmond läuten die dritte Phase ein: die Zyklusmitte und intensivste Phase beider Zyklen. Alles erreicht jetzt seinen Höhepunkt. Die prämenstruelle Phase, also die Tage zwischen Ovulation und nächster Regelblutung, sowie abnehmender Mond beenden schließlich beide Zyklen und die Natur überlegt es sich jetzt erst einmal genau, wie es weitergeht.

Basis der Traditionellen Chinesischen Medizin ist das Konzept von Yin und Yang

Es betrachtet sämtliche Phänomene des Universums als Ergebnis eines Wechselspiels zwischen zwei gegensätzlichen, aber einander ergänzenden Eigenschaften: Yin und Yang eben. Der Mond, die Nacht und das weibliche Prinzip gehören dabei zum Yin. Die Sonne, der Tag und das männliche Prinzip stellen das Yang dar.

Menstruations- und Mondzyklus folgen einem ähnlichen Muster wie die Umwandlung von Yang zu Yin und umgekehrt:

Am Anfang dominiert bei beiden das Yang. In der Mitte erreicht das Yin dann sein Maximum. Dabei handelt es sich nicht um klar zu definierende Werte, sondern um die jeweilige Relation der beiden Eigenschaften zueinander, um den Rollenwechsel also im endlosen Duett; mal führt das eine und das andere folgt und vice versa. Entsprechend berücksichtigt die Behandlung von Menstruations- und Zyklusstörungen genau das Verhältnis zwischen Yin und Yang.

Studien zufolge ist es für Frauen mit einem Eisprung bei Vollmond am wahrscheinlichsten, schwanger zu werden.